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Verpackungsfehler vermeiden: Tipps für sicheren Versand

2025-11-04 13:02:00 / Allgemein / Kommentare 0

Verpackungsfehler führen dazu, dass Pakete nicht oder nur verspätet beim Empfänger ankommen. Es ist auch möglich, dass sich die Verpackung öffnet oder beim Transport beschädigt wird und Artikel fehlen oder beschädigt ankommen. Mitunter muss die Sendung beim Paketdienst umverpackt werden, was die Zustellung verzögert. Fehler bei der Verpackung führen zu Unzufriedenheit beim Empfänger. Daher ist es wichtig, die geeignete Verpackung zu wählen und Fehler zu vermeiden. 

Wahl der falschen Verpackung

Einer der häufigsten Verpackungsfehler besteht darin, dass die falsche Verpackung gewählt wird. Eine ungeeignete Verpackung sorgt für Unzufriedenheit beim Empfänger, wenn sie beschädigt ist oder die Produkte einen Transportschaden aufweisen. Sie wirft ein schlechtes Bild auf das Image einer Marke oder eines Unternehmens. 

Der Karton muss tragfähig sein. Für schwere Artikel reichen Kartons aus einwelliger Wellpappe nicht aus, da sie nicht tragfähig genug sind und beim Transport beschädigt werden können. Schwere Artikel sollten in einem Karton aus zweiwelliger oder dreiwelliger Wellpappe verschickt werden. Nicht immer müssen jedoch dickwandige Kartons oder Kartons aus zweiwelliger Wellpappe verwendet werden. Sie sind schwerer, was die Versandkosten unnötig in die Höhe treiben kann. 

Beim Karton kommt es auf die richtige Größe an. Er darf nicht zu klein sein, damit die Produkte nicht gequetscht werden und auch noch Platz für die Polsterung vorhanden ist. Zu große Kartons führen dazu, dass der Inhalt hin und her rutscht und möglicherweise beschädigt wird. 

Die Lösung: Der geeignete Karton

Der geeignete Karton ist die Lösung, um diesen häufigen Verpackungsfehler zu vermeiden. Ein Kartonfinder hilft bei der Auswahl des Kartons, der zur Sendung passt. Dabei müssen Form, Größe, Gewicht und Empfindlichkeit des zu verpackenden Produkts berücksichtigt werden. Der Karton muss in der Größe zum Produkt passen. Kartons mit Höhenriller lassen sich in der Höhe auf das Produkt anpassen. Kleinere Artikel können auch in Großbrief- oder Maxibriefkartons verschickt werden. Für leichte und flache Artikel eignen sich auch verschiedene Versandtaschen aus Wellpappe, Vollpappe oder Luftpolstertaschen. Flaschen können in speziellen Flaschenversandkartons verschickt werden, damit sie nicht beschädigt werden. 

Der Karton sollte noch genügend Platz für die Polsterung bieten. Vom Produkt zum Kartonrand sollte der Abstand ungefähr fünf Zentimeter betragen. 

Das Material des Kartons sollte nicht nur genügend Schutz für die Ware bieten, sondern auch umweltfreundlich sein. Die Kartons bestehen häufig aus einem hohen Anteil von recyceltem Material sowie aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Der Karton sollte mehrfach verwendbar und recycelbar sein.

Tipp: Beim Internationalen Versand, aber auch beim Versand bestimmter Produkte ist es wichtig, dass die Verpackung den gesetzlichen Vorschriften und Industriestandards entspricht. 

Fehler bei Füll- und Polstermaterialien

Nicht nur fehlendes Füll- und Polstermaterial, sondern auch zu viel Füll- und Polstermaterial kann ein Fehler sein. Ist das Produkt nicht genügend gepolstert oder mangelt es an Füllmaterial, kann es im Karton verrutschen und beschädigt werden. Bei empfindlichen Gegenständen besteht eine hohe Gefahr der Beschädigung, die zu Unzufriedenheit bei den Kunden führt. 

Wird zu viel Füll- und Polstermaterial verwendet, führt das zu einem schlechten ökologischen Fußabdruck und zu höheren Transportkosten, da das Paket schwerer wird. Zu viel Füllmaterial kann unnötigen Druck auf das Produkt ausüben. 

Auch falsches Füll- oder Polstermaterial ist ein Fehler. Das falsche Material schützt das Produkt oft nicht genug oder wird durch das Gewicht des Produkts zusammengedrückt. 

Wahl der geeigneten Polsterung und Füllung als Lösung

Dieser Fehler lässt sich vermeiden, wenn das Füll- und Polstermaterial auf die Eigenschaften des Produkts abgestimmt wird. Für empfindliche, zerbrechliche und schwere Gegenstände ist Luftpolsterfolie als Polstermaterial geeignet. Mitunter muss sie mehrfach um den Artikel gewickelt und mit Klebeband fixiert werden, um einen guten Schutz zu bieten. Artikel, die nur leicht oder weniger empfindlich sind, können in Packpapier eingewickelt werden. 

Für leichte Produkte eignen sich weiche Polster, für schwere Produkte harte Polster. Das Füll- und Polstermaterial muss die Ware sicher umschließen und sie vor Stößen, Druck, Stürzen und anderen Einflüssen beim Transport schützen.

Das Füll- und Polstermaterial sollte immer möglichst leicht sein, um die Versandkosten nicht zu erhöhen. Verpackungschips sind für empfindliche und schwere Artikel als Füllmaterial geeignet. Sizzle Pak oder Packpapier eignet sich für leichtere Artikel. Mit dem geeigneten Füllmaterial lassen sich Hohlräume vermeiden. Die Ware verrutscht dadurch im Paket nicht. Werden mehrere Waren in einem Karton verschickt, sollten sie sich gegenseitig nicht berühren. Die Ecken und Kanten müssen gut gepolstert werden. 

Mit der Nutzung von umweltfreundlichem Füll- und Polstermaterial können Unternehmen ihr Image verbessern. Das Füll- und Polstermaterial kann aus recyceltem Material bestehen und recycelbar oder biologisch abbaubar sein.

Ungeeigneter Verschluss der Verpackung

Ist die Verpackung nicht richtig verschlossen, kann sie sich beim Transport öffnen. Die Ware kann herausfallen oder beschädigt werden. Dabei können mehrere Fehler auftreten:

·        Klebeband ist zu alt und hat keine ausreichende Klebkraft

·        Klebeband ist nicht geeignet, da die Klebkraft nicht ausreicht

·        Klebeband ist zu dünn und kann reißen

·        Klebeband ist nicht breit genug

·        Klebung ist nicht ausreichend, sodass sich das Paket beim Transport öffnen kann

Wird das Klebeband kalt gelagert oder bei niedrigen Temperaturen verarbeitet, kann es an Klebkraft verlieren und sich während des Transports lösen. Auch die falsche Klebung kann zu Transportschäden führen, wenn der Karton beispielsweise an den Seiten nicht ausreichend verklebt ist.

Auf den richtigen Verschluss achten

Solche Fehler lassen sich vermeiden, wenn das richtige Klebeband gewählt und richtig verarbeitet wird. Es muss umso breiter sein und die Klebkraft muss umso höher sein, je schwerer das Paket ist. Für schwere Pakete sollte verstärktes Klebeband genutzt werden.

So bleibt das Paket sicher verschlossen. 

Je nach Art der Sendung eignen sich unterschiedliche Arten von Klebeband:

·        Filament-Klebeband ist extrem widerstandsfähig und verschließt den Karton auch bei einer hohen Belastung. Es ist für Gefahrgutkartons vorgeschrieben.

·        Fadenverstärktes Klebeband eignet sich für schwere Waren. Es hat aufgrund der integrierten Glasfasern eine hohe Zugfestigkeit.

·        PP- oder PVC-Klebeband ist universell einsetzbar und hat eine hohe Klebkraft. Es eignet sich jedoch nicht für extrem schwere Waren und für Gefahrgut.

·        Papierklebeband ist umweltfreundlich und vollständig recycelbar. Es ist jedoch nicht für schwere Artikel geeignet, da es schneller reißen kann.

·        Nassklebeband aus Papier ist nachhaltig und verbindet sich beim Verkleben fest mit der Kartonoberfläche. Es lässt sich nicht rückstandsfrei ablösen und eignet sich daher für den manipulationssicheren Versand. Für schwere Artikel ist es nicht geeignet.

Klebeband sollte immer bei Raumtemperatur verwendet werden. Bei zu niedrigen Temperaturen kann der Kleber verhärten, während er bei zu hohen Temperaturen schmelzen kann. 

Alle offenen Seiten müssen verklebt werden. Die Ecken sind zu verstärken. Das Band wird beim Verkleben fest angedrückt. Kartons mit mittig aneinanderstoßenden Deckelklappen werden mit der H-Klebung verklebt. So werden die Mitte und auch die Seiten gut und sicher verklebt. 

Fehler bei der Kennzeichnung

Gefahrgüter und empfindliche Produkte wie Gegenstände aus Glas oder Porzellan benötigen eine zusätzliche Kennzeichnung. Fehlt diese Kennzeichnung, kann es passieren, dass die Kartons beim Transport nicht sorgfältig genug gehandhabt und dadurch beschädigt werden. Auch Verletzungen der Mitarbeiter des Paketdienstes und des Empfängers sind nicht auszuschließen. Die Kunden werden unzufrieden und bestellen nicht mehr. Schlimmstenfalls können die Kunden Schadenersatzansprüche stellen.

Richtige Kennzeichnung der Sendung

Mit der richtigen Kennzeichnung lassen sich Transportschäden vermeiden. Klebeband kann mit Warnhinweisen bedruckt sein, beispielsweise mit „Vorsicht, Glas“. Es fällt darüber hinaus durch die rote Farbe auf und spart zusätzliche Aufkleber. Dieses Klebeband sorgt für zusätzliche Aufmerksamkeit und eine sorgfältige Handhabung des Pakets. Klebeband mit Pfeilen kann dafür genutzt werden, um die Richtung zu kennzeichnen, wenn ein Paket aufrecht transportiert werden muss. Die Pfeile zeigen an, welche Seite oben ist. 

Alternativ zum Klebeband mit den entsprechenden Hinweisen können auch Aufkleber genutzt werden. Sie sind gut sichtbar auf dem Karton anzubringen. Alte Aufkleber müssen vom Karton entfernt werden. 

Gefahrgutkartons verfügen über eine Kennzeichnung, was beim Transport zu beachten ist, und sind beim Versand von Gefahrgut vorgeschrieben. Sie informieren über die Handhabung des Pakets.

Damit auch die Warenbegleitpapiere schnell gefunden werden, eignen sich Lieferscheintaschen. Sie werden auf das Paket geklebt und enthalten Rechnung, Lieferschein oder auch Zolldokumente. Sie ermöglichen eine einfache Entnahme der Begleitpapiere. 

Falsche Adressierung der Sendung

Sind die Adressangaben fehlerhaft oder schlecht lesbar, kann die Ware entweder den Kunden nicht erreichen oder nur verzögert ankommen. Das führt zu Unzufriedenheit und unnötigen Kosten. 

Ein Fehler ist auch eine fehlende Absenderadresse, da das Paket dann nicht an den Absender zurückgeliefert wird, wenn es nicht zustellbar ist.

Was bei der Adresse zu beachten ist

Um Fehler bei der Adresse zu vermeiden, sollte die Adresse des Empfängers sorgfältig recherchiert und angegeben werden. Dabei sind auch Angaben der Hausnummer und mögliche Adresszusätze wie die Angabe der Etage wichtig, damit das Paket korrekt zugestellt wird. Die Adresse muss gut lesbar sein. Gut geeignet sind ausgedruckte Etiketten. Auf ihnen ist die Adresse gut lesbar. Die Paketdienste informieren auf ihren Webseiten, was bei der Adresse zu beachten ist. Die Adresse des Empfängers muss auf dem Paket gut sichtbar sein. Alte Aufkleber sind vom Karton vollständig zu entfernen oder mit der neuen Adresse vollständig zu überkleben. 

Nicht zu vergessen ist die Adresse des Absenders, die ebenfalls gut lesbar sein sollte. Auch für die Adresse des Absenders können Etiketten verwendet werden. Wer sein Paket mit DHL verschickt, kann spezielle Etiketten nutzen, die auch online ausgefüllt und dann ausgedruckt werden können. Auf diesen Etiketten befinden sich die Adressen des Empfängers und des Absenders.